Eva behält den Apfel

   ...ein Krimispaß aus Kaisers Zeiten, so spritzig wie

      Urgroßmutters Champagnerbowle...            

Dort, wo die Straße von Sieverstedt nach Stenderup die Bollingstedter Au überquert, liegt seit Menschengedenken ein Wirtshaus - in vergangenen Zeiten eine berüchtigte Schenke, heutzutage, im Jahr 1908, der bei Gästen aus Nah und Fern beliebte, idyllische Landgasthof "Aubrück". Vier resolute Schwestern zwischen 27 und 17 Jahren führen den Gasthof, wobei Eva, die Jüngste, von einem Geheimnis umgeben ist. Sie wurde einst als Findelkind im Gasthof ausgesetzt, und niemand ahnt bisher, dass sie ihr Leben einem adligen Seitensprung verdankt.

Eines Tages kommt jedoch Unruhe in den beschaulichen Alltag von Aubrück. Einer der Sommerfrischler entpuppt sich als ein von Evas leiblicher Verwandtschaft beauftragter Spitzel, der sich aus Erbgründen ein Bild von ihr machen soll, und da es um viel Geld geht, ist es ausgesprochen unglücklich, dass Eva sich gerade im Töchterpensionat befindet und nicht zuhause ist. Doch ihre findigen Schwestern lassen sich etwas einfallen: Eine von ihnen gibt sich als das Findelkind aus und bemüht sich um einen möglichst guten Eindruck.

Dies ist der Auftakt zu einem riskanten Verwechslungsspiel, das schon bald ungeahnte Konsequenzen hat, denn es tauchen weitere Personen im Gasthof auf, die sich für das seinerzeit aufgenommene Kind interessieren. Es wird heimlich beobachtet, belauscht, erpresst, und als dann noch Eva überraschend nachhause kommt, überstürzen sich die Ereignisse.